Flammenspektroskopie

Flạm|men|spek|tro|sko|pie auch: Flạm|men|spekt|ros|ko|pie 〈f. 19〉 Untersuchung des bei der Flammenreaktion ausgesandten Lichtes

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Flạm|men|spek|t|ro|s|ko|pie; veraltetes Syn.: Flammenphotometrie: Sammelbez. für alle in der qual. u. quant. anorg. Analyse genutzten Methoden der Spektroskopie, bei denen Flammen (ggf. auch Plasmen; ↑ ICP) zur Anregung der Atome benutzt werden.

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Flammenspektroskopie,

 

die spektroskopische Untersuchung des Lichtes, das von den Atomen in einer Flamme emittiert wird; eignet sich zur qualitativen und quantitativen Bestimmung des Gehaltes an bestimmten chemischen Elementen, die in einer in die Flamme gebrachten Substanz enthalten sind und bereits durch eine Flamme angeregt werden können. Dabei wird die gelöste Probe mit einem Zerstäuber dem Brenngas zugemischt und die Lichtstrahlung der Flamme durch Prismen oder optische Gitter spektral zerlegt, wobei man eine Anzahl von Linien und Banden erhält, deren Lage im Spektrum für jedes einzelne Element eindeutig festliegt. Wird der interessierende Spektralbereich mithilfe von Filtern ausgeblendet, so spricht man von Flammenphotometrie, bei Verwendung von Monochromatoren von Flammenspektrometrie. Da die Anregungsenergie der Flamme gering ist, sind die Flammenspektren der Elemente linienärmer und daher einfacher auszuwerten. Aus der Intensität der Linien und Banden lässt sich das quantitative Verhältnis der vorhandenen Elemente bestimmen. Die Flammenspektroskopie findet wegen ihrer hohen Nachweisempfindlichkeit v. a. in der Spurenanalyse Anwendung. Sie ermöglicht heute die schnellsten quantitativen Analysen im Bereich der anorganischen Chemie.